Familiale Solidarität und gesellschaftliche Reproduktion
DOI:
https://doi.org/10.18753/2297-8224-176Schlagworte:
Familie, Solidarität, soziale Reproduktion, KapitalAbstract
Die Familie gilt gemeinhin als eine geradezu archetypische Verkörperung von Solidargemeinschaft. Hierbei sollte jedoch nicht in Vergessenheit geraten, dass die Familie nicht nur ein «Hafen in einer herzlosen Welt» ist, sondern zugleich die Rolle einer zentralen Akteurin der gesellschaftlichen Reproduktion von ungleichen Lebenschancen und gesellschaftlichen Hierarchien spielt. Dieses Janusgesicht von Solidarität nach Innen und Selbstbehauptung und Reproduktion von ökonomischen und symbolischen Gütern nach Aussen, das durch Eduard von Hartmann treffend auf den Begriff Familienegoismus gebracht wurde, bringt die elementare Doppeldynamik von gesellschaftlicher Schliessung und Ausschliessung geradezu in Reinform zur Geltung.Downloads
Artikel
Ausgabe 1/2021
Rubrik
Forum
Nummer
Forum1.2
Sprache
Deutsch
Veröffentlicht
31.05.2021
Lizenz
Copyright (c) 2021 Franz Schultheis
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.
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