Familiale Solidarität und gesellschaftliche Reproduktion

Autor/innen

  • Franz Schultheis Zeppelin University Friedrichshafen

DOI:

https://doi.org/10.18753/2297-8224-176

Schlagworte:

Familie, Solidarität, soziale Reproduktion, Kapital

Abstract

Die Familie gilt gemeinhin als eine geradezu archetypische Verkörperung von Solidargemeinschaft. Hierbei sollte jedoch nicht in Vergessenheit geraten, dass die Familie nicht nur ein «Hafen in einer herzlosen Welt» ist, sondern zugleich die Rolle einer zentralen Akteurin der gesellschaftlichen Reproduktion von ungleichen Lebenschancen und gesellschaftlichen Hierarchien spielt. Dieses Janusgesicht von Solidarität nach Innen und Selbstbehauptung und Reproduktion von ökonomischen und symbolischen Gütern nach Aussen, das durch Eduard von Hartmann treffend auf den Begriff Familienegoismus gebracht wurde, bringt die elementare Doppeldynamik von gesellschaftlicher Schliessung und Ausschliessung geradezu in Reinform zur Geltung.

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Artikel

Ausgabe 1/2021

Rubrik

Forum

Nummer

Forum1.2

Sprache

Deutsch

Veröffentlicht

31.05.2021

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