Konfliktforschung als Grundlage sozialpädagogischer Gewaltprävention

Autor/innen

  • Rainer Kilb HAW Mannheim

DOI:

https://doi.org/10.18753/2297-8224-154

Schlagworte:

Soziale Konflikte, dissoziale Konflikte, Konfliktstrategie, Konflikttheorie

Abstract

Weber, Simmel und Coser stufen Konflikte als konstitutiv für Gruppen als auch für gesellschaftliche Entwicklungen ein. Soziale Konflikte können danach sowohl integrativ wie auch desintegrativ wirken. Diese soziologischen Befunde stehen scheinbar im Widerspruch zur nahezu eindeutig ne-gativen Konnotation des Streits heute. Konflikte werden nahezu aus-schließlich als unangenehm und als störend empfunden und deshalb eher vermieden. In Anlehnung an Simmels Verständnis wird hier mit dem Begriff des ‚offensiven Konfliktmanagements’ operiert. Eine Reaktivierung dieses historischen Begriffsverständnisses tut Not in einer Zeit, in der wir es mit der Paradoxie zu tun haben, dass je friedfertiger, je zivilisierter unser Alltag ist, desto ungeübter sich unser Umgangsvermögen mit Konflikten darstellt.

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Artikel

Ausgabe 1/2020

Rubrik

Thematic Section

Nummer

Article1.5

Sprache

Deutsch

Veröffentlicht

01.07.2020

Lizenz

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