Protestzwitschern. Wie Twitter-Netzwerke zur Eskalation der G20-Proteste in Hamburg 2017 beitrugen
DOI:
https://doi.org/10.18753/2297-8224-151Schlagworte:
Gewalt, Protest, Eskalation, Soziale Medien, Twitter, NetzwerkanalyseAbstract
Der Beitrag fragt, inwiefern das soziale Medium Twitter zur gewaltsamen Eskalation der G20-Proteste in Hamburg 2017 beigetragen hat. Die These dazu lautet, dass sich parallel zur Eskalation des Protestgeschehens auf den Straßen Hamburgs eine antagonistische Diskursdynamik in Twitter ereignet, die eine sich selbst verstärkende Spirale aus Solidarisierung und Feindbildkonstruktion begünstigt. Die vorliegende Analyse untermauert somit die inzwischen sowohl in der Protest- und Bewegungsforschung als auch in der Gewaltsoziologie gängige Annahme, dass eskalierende Konfliktverläufe notwendig mit Transformationen kognitiver Wahrnehmungs- und Deutungsmuster einhergehen, die durch ihren polarisierenden Effekt zu einem zentralen Bestandteil der Verursachungsstruktur gewaltsamer Konflikte werden.Downloads
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Artikel
Ausgabe 1/2020
Rubrik
Thematic Section
Nummer
Article1.2
Sprache
Deutsch
Veröffentlicht
01.07.2020
Lizenz
Copyright (c) 2020 Eddie Hartmann, Felix Lang

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.

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