Nationalsozialistische und protofaschistische Sympathien an der Universität Freiburg i. Ü.: Die Ausweisung von Josef Spieler und die Neubesetzung des Lehrstuhls für Heilpädagogik durch Eduard Montalta

Autor/innen

  • Daniel Künzler University of Fribourg
  • Christoph Tschanz University of Fribourg

DOI:

https://doi.org/10.18753/2297-8224-134

Schlagworte:

Heilpädagogik, Nationalsozialismus, protofaschistische Sympathien, Geschichte der Schweiz

Abstract

Der aus Deutschland stammende Josef Spieler hatte an der Universität Freiburg in der Schweiz von 1933 bis 1945 eine Professur in „Psychologie, Pädagogik und Heilpädagogik“ inne. Diese wurde ihm 1945 entzogen und er musste wegen nationalsozialistischen Sympathien 1947 die Schweiz verlassen. Die Forschung hat diese Vorkommnisse teilweise aufgearbeitet und sich, wenngleich zögerlich, auch schweizerischen Professoren mit Sympathien für den Faschismus gewidmet. Von der Forschung vernachlässigt wurde ein Netzwerk um die Caritas, welches Spielers Wiedereingliederung in Deutschland begünstigte. Zudem ist die Einordnung von Eduard Montalta, dem Nachfolger von Josef Spieler, bis heute umstritten. Dieser Text stellt die bis heute vorgebrachte Deutung einer scharfen ideologischen Diskontinuität zwischen Josef Spieler und Eduard Montalta in Frage.

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Artikel

Ausgabe 1/2019

Rubrik

Forum

Nummer

Forum1.1

Sprache

Deutsch

Veröffentlicht

30.05.2019

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