https://www.sozialpolitik.ch/issue/feed sozialpolitik.ch 2025-06-06T06:43:07+00:00 Miriam Dengjel sozialpolitik-ch@unifr.ch Open Journal Systems <p>The journal socialpolicy.ch (ISSN-Number: 2297-8224) was founded 2016 and is based at the Division Sociology, Social Policy and Social Work of the University of Fribourg (CH). We publish two issues per year, dedicated to a specific topic, with contributions in German, English, French and Italian.</p> <p>socialpolicy.ch includes contributions from the various fields of social policy and the welfare state, with a special emphasis on the connection between theory and practice. As such the journal aims to address social scientists as well as practitioners. It shall provide a space for discussions on a wide range of social policy making and theoretical concepts in research that relates to Switzerland as well as other countries, or that takes a comparative perspective. The journal welcomes quantitative, qualitative and comparative work as well as more theoretical pieces. Besides articles, the journal also publishes shorter contributions (book reviews, research notes, etc.). To ensure high quality, all contributions go through a peer-review process.</p> https://www.sozialpolitik.ch/article/view/7039 Evaluation einer 4-Tage-Woche mit reduzierter Arbeitszeit: Subjektive Effekte auf Überstunden, Zufriedenheit, Work-Life-Balance und Belastungsempfinden 2025-03-10T15:46:51+00:00 Anna Arlinghaus arlinghaus@ximes.com Patryk Senwicki miriam.dengjel@unifr.ch <p>In einem Betrieb aus der Elektro-Montage mit rund 150 Beschäftigten wurde die Auswirkung einer Arbeitszeitreduktion auf 36 Std. als 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich aus Sicht von Beschäftigten und Führungskräften auf Gesundheit, Vereinbarkeit, Zufriedenheit und Arbeitsbelastung untersucht. Dazu wurde 1,5 Jahre nach der Umstellung ein Methodenmix aus quantitativen Analysen (Überstunden, retrospektive Online-Befragung, Fluktuationsanalyse) und qualitativen Fokusgruppen eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Zufriedenheit bei allen Stakeholdern. Besonders die Vereinbarkeit verbesserte sich bei gleichbleibender Arbeitsbelastung und gesunkenem Überstundenvolumen. Die Produktivität wurde als gestiegen beurteilt. Dieses Beispiel zeigt somit eine gelungene Umsetzung im gewerblichen Bereich.</p> 2025-06-06T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2025 Anna Arlinghaus, Patryk Senwicki https://www.sozialpolitik.ch/article/view/7043 Maladaptive Working Time Strategies and Exhaustion: A Daily Diary Study on Violating Breaks, Working Faster, and Working Overtime 2025-03-11T10:27:36+00:00 Laura Venz laura.venz@leuphana.de Anne Marit Wöhrmann woehrmann.annemarit@baua.bund.de <p>To maintain employee’s health, it is important to prevent work-related exhaustion in general but also on a day-to-day basis. With a quantitative ten-day diary study, we investigated three different working time strategies as underlying mechanisms of the effects of day-specific work overload and work scheduling autonomy on end-of-work exhaustion. The sample comprised 578 daily measurements from 93 employees in Germany. Daily work overload was positively related to daily break violations, working faster and unplanned overtime. Daily work scheduling autonomy was negatively related to overtime (vs. finishing work on time/early). Work overload (and telework, which we used as control variable) and work scheduling autonomy were significantly and indirectly related to higher and lower, respectively, end-of-work exhaustion via unplanned overtime. To prevent employee exhaustion, it is important to promote good work design in everyday working life so that employees do not need to extend their working days.</p> 2025-06-06T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2025 Laura Venz, Anne Marit Wöhrmann https://www.sozialpolitik.ch/article/view/7038 Arbeitszeitfragmentierung und Work-Life-Balance - Zeitliche Belastungen im Spannungsfeld von Geschlecht und Elternschaft 2025-03-10T13:53:38+00:00 Nils Backhaus backhaus.nils@baua.bund.de Yvonne Lott miriam.dengjel@unifr.ch <p>Der Beitrag untersucht die Verbreitung von Arbeitszeitfragmentierung in Deutschland und die Zusammenhänge zwischen Arbeitszeitfragmentierung, Zeit- oder Leistungsdruck, Arbeitszeit, Ruhezeit und Work-Life-Balance. Zudem wird die besondere Rolle von Geschlecht und Elternschaft bei diesen Zusammenhängen beleuchtet. Die Datengrundlage der Untersuchung bildet die BAuA-Arbeitszeitbefragung mit den Wellen 2019 (6206 ≤ n ≤ 6309) und 2021 (12.864 ≤ n ≤ 13.123). Arbeitszeitfragmentierung wird als mehrstündige Unterbrechung der Arbeit mit Weiterarbeiten in den Abendstunden operationalisiert. Die Ergebnisse deuten auf Zusammenhänge zwischen Arbeitszeitfragmentierung und hohem Zeit- oder Leistungsdruck, längeren tatsächlichen Wochenarbeitszeiten, häufigerem Auftreten von kurzen Ruhezeiten und einer geringeren Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance hin. Geschlechterunterschiede bei der Fragmentierung der Arbeitszeit zeigen sich insbesondere bei der Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance. Intersektionale Unterschiede werden nur bei der Korrelation zwischen wöchentlichen Arbeitsstunden und Arbeitszeitfragmentierung festgestellt. Fragmentierte Arbeitszeiten sind mit längeren wöchentlichen Arbeitsstunden für kinderlose Frauen, Männer und Väter verbunden, jedoch nicht für Mütter.</p> 2025-06-06T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2025 Nils Backhaus, Yvonne Lott https://www.sozialpolitik.ch/article/view/7042 Arbeitnehmer:innenorientierte Zeitrechte zur Flexibilisierung von Arbeitszeit im Lebensverlauf – eine Herausforderung für Betriebe? 2025-03-11T09:48:49+00:00 Angelika Kümmerling angelika.kuemmerling@uni-due.de Silvie Haarmann silvie.haarmann@uni-due.de Timothy Rinke timothy.rinke@uni-due.de <p>Arbeitnehmer*innenorientierte Zeitrechte haben in den letzten Jahren in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mit dem Begriff Zeitrechte bezeichnen wir gesetzliche, tarifliche oder betriebliche Rechte der temporären Arbeitszeitreduzierung oder der Auszeitnahme. Eine Besonderheit von Zeitrechten ist, dass sie arbeitnehmer*innenorientiert sind und Betriebe oftmals kein oder nur ein eingeschränktes Einspruchsrecht besitzen. Für Betriebe stellt sich daher die Frage, wie sie diese Zeitrechte umsetzen und den mit ihnen verbundenen Verlust an Arbeitszeit kompensieren. Anhand von sechs Betriebsfallstudien stellen wir unterschiedliche Kompensationsstrategien dar und zeigen, welche Herausforderungen und Chancen aus der Nutzung der Zeitrechte für Betriebe resultieren. Unsere Analysen zeigen, dass Zeitrechte einen hohen Stellenwert in den Betrieben haben und die Arbeitsorganisation zum Teil nicht unerheblich beeinträchtigen. Trotzdem haben die Betriebe selten systematische Strategien zum Umgang mit Ausfallzeiten und Arbeitszeitreduzierungen entwickelt.</p> 2025-06-06T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2025 Angelika Kümmerling, Silvie Haarmann, Timothy Rinke https://www.sozialpolitik.ch/article/view/7045 Change in Health Complaints When Transitioning to Retirement: A Stress-Theoretical Perspective on the Role of Working Time 2025-03-11T12:06:58+00:00 Anne Marit Wöhrmann woehrmann.annemarit@baua.bund.de Alexandra Michel michel.alexandra@baua.bund.de Julia Härtel juliafaehnrich@yahoo.com Johanna Gödde j_u_goedde@t-online.de <p>Employing a stress theoretical perspective, we investigate the role of working time for the trajectory of health complaints at the transition from employment to retirement. Drawing on job demands-resources theory, we argue that higher weekly working hours are a health-impairing stressor during employment so that individuals with longer weekly working hours experience greater health improvements when retiring than those with shorter weekly working hours. Additonally, we assume that work time control as job resource buffers the relationship between weekly working hours and changes in health complaints. We used a subsample of a representative panel survey conducted in Germany. This comprised 876 employees who transitioned from employment to retirement. The results of the discontinuous multilevel growth model indicated longer weekly working hours and lower work time control lead to stronger decreases in health complaints from employment to retirement. However, we found no evidence of a buffering effect of work time control.&nbsp;</p> 2025-06-05T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2025 Anne Marit Wöhrmann, Alexandra Michel, Julia Härtel, Johanna Gödde https://www.sozialpolitik.ch/article/view/7044 Verdichtung der Arbeitszeit und Belastung 2025-03-11T11:57:18+00:00 Anna Arlinghaus arlinghaus@ximes.com Johannes Gärtner gaertner@ximes.com Bettina Stadler bettina.stadler@uni-graz.at Corinna Brauner Sommer brauner-sommer.corinna@baua.bund.de Anne Marit Wöhrmann woehrmann.annemarit@baua.bund.de <p>Die zunehmende Flexibilisierung der Arbeit sowohl in zeitlicher als auch räumlicher Hinsicht geht neben positiven Effekten für die Arbeitnehmer:innen immer wieder auch mit einer Verdichtung der Arbeitszeit, längeren Arbeitszeiten und vielfältigen Belastungen einher. In der Forschung zur Gestaltung von Arbeitszeiten ist unbestritten, dass sowohl Verdichtung der Arbeitszeit, lange Arbeitszeiten und nicht im Sinne der Arbeitnehmer:innen gestaltete flexible Arbeitszeiten zu kurz- und längerfristigen negativen Folgen für Arbeitnehmer:innen und eingeschränkter Erholung führen. Die Beiträge dieses Bandes nehmen von diesen Befunden ausgehend aktuelle Entwicklungen bei Beschäftigten und in Unternehmen in den Blick. Im Zentrum steht dabei die Frage, was Beschäftigte dabei unterstützt, mit den Anforderungen ihrer Arbeit besser und nachhaltiger umzugehen.</p> 2025-06-06T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2025 Anna Arlinghaus, Johannes Gärtner, Bettina Stadler, Corinna Brauner Sommer, Anne Marit Wöhrmann